Sonntag, 29. März 2015

Fed-Chefin: Zinserhöhung könnte 2015 gerechtfertigt sein

http://derstandard.at/2000013586402/Fed-Chefin-Zinserhoehung-koennte-2015-gerechtfertigt-sein


Das "Federal Reserve System" hat in den USA das Zinsniveau ein weiteres Mal erhöht.

Der Leitzinssatz ist ein wesentlicher Bestandteil der Steuerungsinstrumente der FED/EZB/SNB. Die Zentralbank kann das Zinsniveau zum Beispiel niedrig ansetzen. Das bedeutet, dass die Banken billiger Kredite bei der FED/EZB aufnehmen können und dadurch billiger an die Verbraucher weiter gegeben werden können. Sind die Zinsen niedrig, so werden schneller Kredite aufgenommen und Investitionen getätigt. Dies wiederum belebt die Wirtschaft und sorgt für Stabilität. Wenn jedoch das Geld "günstiger" zu bekommen ist, so wird auch die Geldmenge mehr und eine Inflation setzt ein.

Setzt man den Leitzinssatz sehr hoch an, so ist es gut für die Anleger, da sie dadurch höhere Zinsen bei diversen Anlageprodukten bekommen und schlecht für die, die einen Kredit benötigen. An dem Leitzins orientieren sich die Banken, wenn sie Kredite vergeben, oder Wertpapiere emittieren.

Aber nicht nur die FED/EZB beeinflussen die Wirtschaftslage, sondern auch die Steuern. 40% Lohnsteuer lassen den Ertrag auf dem Lohncheck dahinschmelzen und so kann es sein, dass es weniger Neugründungen für Firmen und weniger Investitionen gibt.

Es müssen viele Faktoren für ein Wirtschaftswachstum zusammenspielen. Fällt einer aus der Reihe, so kann es sein, dass die FED den Zinssatz wieder senken muss.

207 Wörter

Samstag, 28. März 2015

Im Kampf gegen ein Trauma namens Schulden

http://derstandard.at/2000012900467/Im-Kampf-gegen-ein-Trauma-namens-Schulden

Hillary Clinton vs. Elizabeth Warren.
Mit einer rührenden Geschichte und einer großen Vision geht Elizabeth Warren gegen Hillary Clinton in die Vorwahlen und kann so Präsidentschaftskandidatin für die Demokraten werden.
Die Demokraten stellen zwei Kandidaten auf, während von den Republikanern - die die Mehrheit im Senat haben - nichts zu hören ist.
Möchten die Republikaner auch einen Präsidenten haben, so sollten sie schon jetzt Werbung machen.

Auch wenn eine der Demokraten Präsidentin wird, so kann sie gleich viel wie Obama bewirken: Nämlich gar nichts. Wie ein Bekannter von mir sagt:
"Obama has no power in the senate, therefore he cannot accomplish anything"

(Republikaner)

Solange die Präsidentin keine Mehrheit im Senat hat, kann sie keine Gesetze beschließen. Das heißt, dass der/die Präsident/in zwar gute Ideen haben könnte, jedoch lässt die Gegenpartei nichts zu.
Obama wollte zum Beispiel eine gesetzliche Krankenversicherung auf die Beine stellen, die Republikaner wollten dagegen die frühere Lage beibehalten. Kurzum: Obama hat zwar eine Versicherung eingeführt, jedoch mit erheblichen Einbußen - zum Beispiel: Die Versicherung kann während des Krankheitsverlaufes angemeldet haben.
Dieser Beschluss reißt ein weiteres Loch in die Staatskasse und die Republikaner konnten somit Antiwerbung für Demokraten machen.



Auch dieser Post wurde am 20. März geschrieben, jedoch durch Internet Probleme nicht veröffentlicht.

209. Wörter

Griechenland: Wirtschaft geht Geld für Importe aus

http://derstandard.at/2000012760207/Griechenland-Wirtschaft-geht-Geld-fuer-Importe-aus

Wenn die griechische Wirtschaftslage in Zukunft keinen Aufschwung verzeichnen kann, so können sich die Firmen aus Griechenland keine importierten Güter mehr leisten.
Außerdem gäbe es dann einen starken "Export" von inländischen Geldern ins Ausland zu verzeichnen.
Seit der Wahl im Januar sind knapp "27 Milliarden Euro verschwunden". Durch diese finanzielle Abwanderung haben die Banken zu wenig Kapital und können dadurch weniger Kredite vergeben.

Um weiter Liquide zu bleiben, brauchen griechische Banken eine weitere Finanzspritze, sodass sie auch in Zukunft Kredite vergeben können.
Wie ich schon bei meinen letzten Posts prognostiziert habe, wird dies ein endlos langer Kreislauf. Aber warum macht das die EZB und Griechenland mit?
Griechenland kann zwar aus der Eurozone austreten, muss aber auch gleichzeitig eine andere Währung, Zölle und eine Grenzsicherung einführen. Die Wirtschaft von Griechenland erleidet dadurch einen noch größeren Schlag und könnte dann noch schneller Konkurs anmelden.
Die EZB kann Griechenland auch nicht fallen lassen, weil sonst andere marode Staaten wie "Spanien und Portugal in die Enge getrieben werden. Außerdem würden die Aktienmärkte in den übrigen EU-Staaten in den Keller gehen und das wäre ein weit höherer Verlust für Europa als der gesamte Rettungsschirm.

Weiteres kann auch eine Kettenreaktion ausbrechen, sodass andere Staaten von selbst austreten möchten.
Alles in allem ist es nicht absehbar, welche Folgen es für Europa und deren Wirtschaft hätte.



Dieser Post sollte am 10. März veröffentlicht werden, jedoch merkte ich erst jetzt, dass es nicht öffentlich gepostet wurde. Ich entschuldige mich für diese Unannehmlichkeit.

237 Wörter

Dienstag, 3. März 2015

Private Equity kehrt als Anlageklasse zurück

http://derstandard.at/2000011939642/Private-Equity-kehrt-als-Anlageklasse-zurueck

Private Equity (=deutsch außerbörsliches Eigenkapital) bedeutet, dass sich eine Firma durch Anleihen von privaten Anlegern finanzieren lassen kann. Normalerweise werden Kredite für Investitionen meistens bei Banken aufgenommen, die danach der Firma bei Zahlungsausfällen an den Kragen gehen können. Bei außerbörslichen Mitteln, passiert das nicht, geht es der Firma nicht gut, kann sie entweder den Kurs der Anleihe senken, was dazu beiträgt, dass die Rendite sinkt oder die Forderung ganz ausfallen lässt.

In diesem Zeitungsartikel geht es darum, dass Investoren bei konventionellen Anlagen zu wenig Rendite bekommen und deshalb in alternative Formen investieren. Private Equity bietet zwar eine größere Chance für Gewinne, jedoch sind diese Firmen meistens noch in der Anfangsphase und somit sehr risikoreich.

Wenn man meiner Meinung nach größere Mengen an Geld investieren möchte, so sollte man dieses Geld zur Bank bringen. Diese Leute sind voll ausgebildet und haben weit mehr Erfahrung als wir. Natürlich gibt es bei der Bank mehrere Anlagemöglichkeiten, sodass wir nicht zwangsläufig mit einem unrentablen Sparbuch das Institut verlassen.

Außerdem sprechen wir hier nicht von Tausenden Euro Gewinnentgang, sondern vielleicht 3-5% Differenz zu Bankprodukten. Wenn man aber trotzdem eine neue Firma investieren möchte, so sollte man in Betracht ziehen, Alleininvestor zu werden. Ansonsten macht diese Anlagemöglichkeit wenig Sinn.
Aber die Gier der Menschen bringt viele dazu ein zu hohes Risiko einzugehen.


216 Wörter
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Freitag, 27. Februar 2015

Griechenland droht trotz Einigung mit EU das Geld auszugehen

http://derstandard.at/2000012164812/Griechenland-droht-trotz-Einigung-mit-EU-das-Geld-auszugehen

Die griechische Regierung hat sich mit den Euro-Staaten auf ein weiteres Hilfspaket von mehreren Milliarden Euro geeinigt, um sich Zahlungsfähig zu halten. Trotzdem droht dem maroden Land der Staatskonkurs, da der Sparkurs die Wirtschaft hindert zu wachsen. Von diesen dutzenden Milliarden Euro wird aber nur ein kleiner Teil in die lokale Wirtschaft investiert. Der größte Teil des Geldes geht umgehend zurück an die Euroländer und deren Gläubiger.

Zusammenfassend geht dieses "Rettungsgeld" also fast gänzlich wieder zurück für die Schuldentilgung des eigentlichen Rettungsschirmes. Außerdem wird Griechenland meiner Meinung nach viel zu wenig Spielraum gelassen, um das Geld richtig verwerten zu können und in die Wirtschaft zu investieren.

Somit gerät Griechenland in einen Teufelskreis. Das meiste Geld wird für die Rückzahlung verwendet. Mehr Geld muss aufgenommen werden, welches wieder für die Rückzahlung verwendet wird. Kurz gesagt: Wenn die Wirtschaft nicht so stark als wie in China wächst, wird dieses Spiel immer so weitergehen. Aber wer ist der Gewinner?
Die EZB! Durch die Giralgeldschöpfung können Staaten bei ihr Geld ausleihen, welches sie an Griechenland "weiterverleihen". Somit ist die EZB und die Privaten, die Anleihen kaufen, die einzigen Gläubiger.

Zudem gewann die Partei von "Alexis Tsipras" die Wahl. Diese Partei steht für einen sofortigen Schuldenschnitt und für eine Erhöhung der Pensionen und Beamtengehälter. EU-Gläubiger auf der einen Seite, die Rebellion auf der Anderen. Aber die schwächelnde Wirtschaft ist nur eine von vielen Problemen.

229 Wörter
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Sonntag, 18. Januar 2015

Euroaustritt würde Athen nicht helfen

http://derstandard.at/2000010108102/Oekonom-Euroaustritt-wuerde-Athen-nicht-helfen

Mit dem EU-Austritt Griechenlands würden die Griechen einen drastischen Schuldenschnitt vornehmen. Griechenland würde dann keine Darlehen von der EU mehr zurückzahlen, was fatale Folgen für die EU hätte.
Laut Angela Merkel wäre aber ein Austritt von Griechenland ertragbar.

Durch den Sieg von Alexis Tsipras (EU-Gegner) könnten nun möglicherweise Beamte wieder eingestellt, Pensionen wieder erhöht und somit die Staatsausgaben wieder hinaufgetrieben werden.
All diese Punkte klingen für das Volk sehr positiv und für die Pensionisten sehr gerecht, trotzdem glaube ich nicht, dass man dadurch die Wirtschaft ankurbeln kann.

"Wächst die griechische Wirtschaft in den nächsten sechs Jahren wie prognostiziert um vier Prozent pro Jahr, dann würde die Schuldenquote von jetzt 175 auf 125 Prozent sinken, zeigt eine Berechnung des Ökonomen."
(derstandard.at)

Zum Vergleich:
Österreich hat 2014 eine Staatsschuldenquote (Schulden in Relation zum BIP) von 79% und damit die zweithöchste Verschuldungsrate seit 1990, obwohl die Wirtschaft sehr gut läuft.
Wäre Österreichs Wirtschaft so wie die in Griechenland, dann hätten wir ein viel größeres Problem als jetzt die Griechen.

Liegt es dann an unserer Regierung?

170 Wörter
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Sonntag, 4. Januar 2015

Venezuela wirft USA "Öl-Krieg" vor

http://derstandard.at/2000009882167/Venezuela-wirft-USA-Oel-Krieg-vor


Venezuela hat eine der größten Ölreserven der ganzen Welt. Trotzdem war die Rohölförderung bis 2013 rückläufig. Als jedoch Hugo Chávez (Präsident von Venezuela) starb, wurde die Wirtschaft in Richtung "Öl" umgekrempelt, da sie das schnelle Geld bot.

Kurz nach seinem Tod, ging es mit Fracking in Amerika los. Die USA erschloss 2013 eines der größten Gebiete um zu "fracken" und drückt bis heute den Ölpreis in das Bodenlose.
Im Laufe der Zeit konzentriert sich die USA immer mehr auf Fracking, um so Russland das täglich Brot wegzunehmen.

Aber nun ist auch Venezuela durch den Tod von Chávez von dem Export des Rohöls abhängig. Somit ist Venezuela ein "Kollateralschaden" eines riesigen Ölkrieges.

Wenn in Venezuela 98% der Staatseinnahmen vom Export des Rohöls abhängig sind, dann ist ein Preisverfall von 48% pro Barrel Öl ein riesen Dilemma.
Mit einer schwächelnden Wirtschaft steht Venezuela am Abgrund.
Und bis zur Wiederherstellung der alten Wirtschaft, kann es Jahre dauern.

153 Wörter
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